Spinatpastete mit Sellerie- und Rüeblisalat
Blattgemüse einmal anders. Die Füllung aus Spinat, Zwiebeln, Knoblauch, Weisswein, Rahm, Feta und Parmigiano wird in einen Hefeteig verpackt und macht nicht nur optisch etwas her...
Zutaten
Hefeteig
100 g Hirseflocken
1 EL Olivenöl
250 g Weiss- oder Halbweissmehl
1-1.5 TL Salz
20 g Butter flüssig
1/2 Hefewürfel (= 21 g)
ca. 2 dl Milchwasser
(je hälftig Milch und Wasser)
ev. diverse gehackte Kräuter
2 EL Paniermehl
2 EL gemahlene Mandeln
Spinatfüllung
1.2 kg Blattspinat TK, ungewürzt
3 grosse Zwiebeln
7 Knoblauchzehen
etwas Olivenöl
1.5 dl Weisswein
Bouillon, Salz, Pfeffer,
Muskatnuss
ca. 1 dl Rahm
200 g Feta
100 g Parmigiano gerieben
wenig Mehl
Zubereitung
Hefeteig
Der Teig ist berechnet für eine Spring- oder Pie-Form von 24 - 26 cm Ø.
Form einfetten.Hirseflocken im Olivenöl rösten. Auskühlen lassen.
Mehl, geröstete Hirseflocken und Salz in einer Schüssel mischen.
Hefe mit etwas Flüssigkeit anrühren.
Butter, Hefe und Milchwasser der Mehl-Hirsemischung beifügen und mit dem Knethaken des Handrührgerätes, der Küchenmaschine oder von Hand zu einem Teig verarbeiten bis er glatt ist.
Wer mag kann frisch gehackte Kräuter unter den Teig kneten. Das habe ich in einem anderen Rezept gemacht und sieht hübsch aus.
Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1/2 Std. aufgehen lassen.
Den aufgegangenen Teig auswallen bis er eine Grösse von ca. Ø 48 - 50 cm hat und so in die eingefettete Form legen, dass der Teig über den Formrand herunterhängt. Boden mit der Gabel einstechen.
Mit dem Paniermehl und den Mandeln den Teigboden bestreuen.
Spinatfüllung
Blattspinat auftauen und unbedingt gut von Hand das Wasser auspressen.
Zwiebeln und Knoblauch im Olivenöl anbraten. Dann den Spinat beifügen, alles umrühren und mischen.
Mit dem Weisswein ablöschen.
Nach Belieben würzen. Ich persönlich mag es gut gewürzt und gebe ordentlich was rein.
Rahm beifügen. Wer es nicht so schwer mag, kann "Leichte Kochcrème" mit 7% Fettanteil von Rama nehmen. Diese lässt sich wie Halbrahm verwenden.
Feta mit der Gabel zerstossen und zugeben.
Frisch geriebenen Parmesan ebenfalls unter den Spinat mengen.
Nun die ganze Spinatmasse in die Form füllen und die Pastete verschliessen, d.h. den überlappenden Teig in lockeren Falten über den Spinat nach innen legen.
Die Pastete locker mit dem Mehl bestäuben.
Backen bei Umluft ca. 40 min. auf der untersten Rille des auf 200° vorgeheizten Ofens.
Impressionen
Sellerie-Salat
Zum geraffelten Sellerie habe ich Sonnenblumenkerne, grob gehackte Baumnüsse und Rosinen beigegeben. Die Sauce besteht einfach aus kaltgepresstem Olivenöl, Condimento Bianco (Weissweinessig mit Traubenmost), Salz und Pfeffer.
Der Salat darf vor dem Servieren ruhig ein bisschen ziehen. Er wird so milder und die Süsse der Rosinen ergänzt wunderbar das typisch herbe Selleriearoma.
Rüebli-Salat
Besonders lecker ist der Rüeblisalat mit ganz frischen Karotten. Die haben oft einen süsslichen Geschmack. Für die Sauce mische ich nebst nativem Olivenöl und einem milden Gewürzessig, Salz und Pfeffer noch ca. 1 dl Orangensaft bei. Einfach alle Zutaten gut verquirlen, die Sauce mit den Rüebli mischen und ca. 30 min. im Kühlschrank ziehen lassen.
Vor dem Servieren den Salat mit einem Pfefferminzblatt garnieren. Fertig ist die erfrischende Salatbeilage :-)
Wissenswertes um den Spinat
Der Spinat zählt zum Blattgemüse und je nach Aussaattermin unterscheidet man Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Winterspinat. Erstere beiden gibt es bis August. Diese haben ein zart nussiges Aroma. Ab September ist der gröbere Winterspinat erhältlich, der erdig bis bitter schmeckt. Tiefkühlspinat kannst Du das ganze Jahr über kaufen. Spinat ist erhältlich als blattweise geernteter Blattspinat oder als Wurzelspinat, bei dem die gesamte Pflanze geerntet wird.
Du kannst den Spinat roh verzehren oder auch kochen. Beim frischen Spinat solltest Du darauf achten, die Stängel und grossen Blattrippen zu entfernen. So verringerst Du seinen Nitratgehalt. Am besten blanchierst oder dünstest Du den Spinat nur kurz, um seine wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu zerstören. Essensreste werden am besten nur kurz aufbewahrt, ansonsten sich das Nitrat in das ungesunde Nitrit umwandelt - ausser Du bewahrst sie im Tiefkühler auf.
Foto: (Nathan Nugent / Unsplash)