Schmoräpfel mit Mandel-Nussfüllung

Wer hat sie nicht? Die Kindheitserinnerung an den leckeren Duft aus Mutters Backofen nach Schmor-Äpfeln mit Zimt-Haselnussfüllung... Ein süsser Traum, der so lecker wie einfach und erst noch rasch zubereitet ist.

Zutaten

n. Bel. Butter

2-3 EL Zucker

6 Stk. säuerliche Back-Äpfel

(z.B. Boskop)

2 Eier à je 53 g

1 dl Milch

1 Msp. Zimt

4 EL gemahlene Mandeln

3 EL getrocknete Weinbeeren

3 EL Haselnüsse grob gehackt

5 EL (brauner) Zucker

2 EL Ruchmehl

Zubereitung für 3-4 Personen

Schmoräpfel (6 Stück)

  • Als erstes buttern wir eine rechteckige Form von ca. 19 x 24 cm aus und bestreuen alle Innenseiten dicht mit Zucker.

  • Mit dem Apfelentkerner das Kerngehäuse der gewaschenen Äpfel ausstechen. Äpfel in die Form legen.
    (In der Zutatenliste habe ich saure Äpfel wie etwa die Sorte Boskop empfohlen. Auf den Bildern weiter unten seht Ihr allerdings, dass ich für dieses Mal Gala-Äpfel genommen habe. Und auch diese süssliche Apfelsorte schmeckt fein.)

  • Die beiden Eier verquirlen wir mit der Milch. Zimt beifügen.

  • Restliche Zutaten unter die Eiermilch mischen.

  • Dann die Mandel-Nussfüllung in die Öffnung der Äpfel hineingeben und satt andrücken.

  • Die befüllte Form mit Alufolie abdecken und auf der untersten Rille des auf 220° C vorgeheizten Ofens während insgesamt 40 Minuten bei Umluft schmoren.

  • Für die letzten 10 Minuten die Alufolie entfernen, sodass die Füllung sich bräunen und der Zucker karamelisieren kann.

Impressionen

Rohe, rote Äpfel in einer gezuckerten Backform
Rohe Äpfel gefüllt mit Mandel-Nuss-Füllung vor dem Backen
Mandel-Nuss-Füllung in einer Schüssel
Glasschüssel bezuckert mit gefüllten, rohen Äpfeln vor dem Backen
Rotbackige, mit Mandel-Nuss-Füllung prall gefüllte Äpfel vor dem Backen
Grossaufnahme dieser wunderschönen, rotbackigen Äpfel mit Mandel-Nuss-Füllung
Geschmorte Backäpfel mit Mandel-Nuss-Füllung in Grossaufnahme
Schüssel mit 6 Stück geschmorten Backäpfeln frisch aus dem Ofen
Geschmorter angeschnittener Bratapfel auf Teller angerichtet
Glasschüssel mit sechs geschmorten Backäpfeln von oben
2 Hälften eines zerschnittenen Schmorapfels mit viel Mandel-Nuss-Füllung
1 Stück Schmorapfel angeschnitten auf Teller

Wissenswertes

Der Boskop als säuerlicher Backapfel eignet sich hervorragend als Schmorapfel. Man kann ruhig sagen, der Boskop ist der Inbegriff eines sauren Apfels schlechthin. Dabei hat er ein festes und saftiges Fruchtfleisch, schmeckt intensiv, frisch und ein wenig herb und rustikal. Gerade durch seinen hohen Zucker- und Säuregehalt bietet sich diese Sorte schlechthin zum Backen an. Die leicht saure Note, die der Apfel auch nach dem Backen noch behält, verleiht dem Dessert eine gewisse Leichtigkeit.

Die Früchte sind recht gross und können Ende September bis Mitte Oktober gepflückt werden. Allerdings sollten sie noch eine gewisse Zeit im gut belüfteten Keller gelagert werden, bevor sie ab ca. Dezember genussreif sind. Die Apfelsorte Boskop erfreut sich grosser Beliebtheit. Darum erhaltet ihr die Sorte auch in fast jedem grösseren Lebensmittelgeschäft.

Schmoräpfel sind aber bei Weitem nicht die einzige Leckerei, die man mit dem Boskop herzaubern kann. Der Apfel eignet sich ebenso gut für selbst hergestelltes Apfelmus oder für in den Apfelkuchen. Rohe Äpfel allgemein - also nun nicht nur die Sorte Boskop - machen sich auch in einem eher langweiligen Kabissalat gut. Sie steuern nebst einem knackigen Biss durch ihre süsse Säure Aroma und Frische bei und der Salat wirkt auf einmal gar nicht mehr langweilig.

In Sachen Gesundheit punkten Äpfel ganz generell. Hast Du auch schon das Sprichwort gehört: "An apple a day keeps the doctor away." Auf gut Deutsch heisst das dann etwa: "Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern." Ich verrate es hier gerne. Während einer Zeit, die eher streng war weit weg von zuhause, habe ich jeden Mittag einen Apfel (oder auch zwei) gegessen. So fühlte ich mich stark und gesund. Und das war ich auch. Im Apfel sind ganz viele wertvolle und gesunde Stoffe enthalten. Er strotzt vor Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Sein Zucker gelangt schnell ins Blut und der Apfel ist leicht verdaulich. Genau diese Eigenschaften haben mir ganz sicher geholfen, dass ich in dieser physisch sehr strengen Zeit, in der ich eine grosse Menge an Arbeit zu bewältigen hatte, auch am Nachmittag noch äusserst leistungsfähig und aktiv bleiben konnte. Keine Spur von Verdauungsmüdigkeit oder Schläfrigkeit nach einem zu schweren Essen.